Montag, 27. Dezember 2010

Weihnachtsgeschichten Nummer 7 + 8






Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!



Ein grosses Merci an Fränzi, Pinto und Herr Reinhard für die köstliche Unterhaltung während der Weihnachtszeit. 

Ich wünsche mir für 2011: Möge viel passieren worüber es sich zu schreiben lohnt!

Nicht vergessen, heute Abend 20.05 Al Dente schauen.



Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsgeschichten


Zum Schluss des Weihnachtsblog setzten wir uns gemeinsam an einen Tisch, um euch Leser ein Grande Finale zu bieten. 
Pinto, Fränzi, Herr Reinhard und ich begannen also jeweils mit einer Geschichte, falteten das Blatt dann so um, dass der nächste welcher weiter schreiben musste, nur einige Worte sah. Um diesen Geschichten dann noch die nötige Würze zu geben, liest sie euch Pinto mit seiner herrlichen Stimme vor.


(Jeweils aufs G klicken)
 Geschichte Nummer 1









(Jeweils aufs G klicken)
 Geschichte Nummer 2

Sonntag, 19. Dezember 2010

Geschenkidee mit Gebrauchsanleitung









Gebrauchsanweisung für …

Ich gehöre zu den Männern, die am 25.12. am Morgen um 08.00 im Bahnhofsmigros stehen und einfallslos Schokolade einkaufen, weil ich am 24.12. vergessen habe, die Last-Minute-Einkäufe zu erledigen. Man kann mir das Übel nehmen, meine engsten Vertrauten würden das aber nie machen, die sind meistens froh wenn ich überhaupt an die Schokolade denke. Ich mag Weihnachten und das ganze Trallala darum herum nicht, dieses Jahr bin ich aber dank meiner Tätigkeit als Blogger bei Frau Furrer sehr früh dran. Ich schenke heute allen eine Gebrauchsanweisung.

Hier kommt die Gebrauchsanweisung über jemanden, der mir sehr nahe steht, den ich sehr schätze und einfach toll finde: mich! (Die Gebrauchsanweisung ist abgekupfert von der Bedienungsanleitung meines TV-Geräts von Sony, der einzigen Gebrauchsanweisung, die ich noch gefunden habe…)

1. Inbetriebnahme

Sicherheitsinformationen: Halten Sie sämtliche rot-blauen Artikel von ihm fern, insbesondere Trams in dieser Farbe widern ihn an!

Sicherheitsmassnahmen: Sollte SDR sich daneben benehmen, orientieren Sie einfach die Polizei.

Fernbedienung und Fernsehsteuerung/Anzeigen: SDR wird vom Fussball fernbedient. Die Resultate des Gelbschwarzen Berner Fussballteams sind verantwortlich für seinen Gemütszustand. Beachten Sie am Montag nach einer Niederlage folgendes: Sprechen Sie nicht über Fussball, sondern über Kultur, Politik oder sonst was.

2. Zusatzgeräte anschliessen

Erlaubte Zusatzgeräte sind: Tennisschläger, YB-Schal, Schiedsrichterpfeife und Haargel

Zusatzgeräte verwenden: Keines der Geräte wird erfolgreich verwendet, Erfolglosigkeit ist auf allen Sendern vorprogrammiert.

3. Nutzung der Menü-Funktionen

Bild: Ist nicht fotogen
Musik: Alles und doch nichts
Externe Eingänge: Die, die jeder so hat… (da ist er wieder, der Unter-Gürtellinie-Witz!)
Lautstärke: Kann nicht stumm gestellt werden, dauernd lautstark
Uhr/Timer: Immer eine Minute zu spät
Grundeinstellungen: Sozialökologisches Sportfuzzi

4. Zusatzinformationen

Technische Daten: 190 cm gross, blonde Haare, blaue Augen, ein paar Kilos zu wenig leicht

Störungsbehebung: Sämtliche Störungen können nicht behoben werden. Der Typ ist einfach so!

5. Garantie
Der Hersteller gibt keine Garantie über Richtigkeit der Informationen ab.






 Vorsatz und Tatsache

1. Schenke nie was Du Dir eigentlich selber schenken würdest
2. Schenke nur was Du Dir eigentlich selber schenken würdest














HILFE!! HAT MIR JEMAND EINE GEBRAUCHSANWEISUNG ZUM GESCHENKE FINDEN?
ODER EINFACH EIN PAAR GESCHENKIDEEN??

Und wenn Ihr schon Ideen habt, geht doch bitte für mich auch gleich die Geschenke kaufen! Ich bin dann mal beim Glühweinstand und wärme mich dort an der heissen Tasse auf!

Montag, 13. Dezember 2010

GLÜHWEIN




Glühwein unplugged
von Fränzi

Einen Blog schreiben, nach einem Wochenende voller Glühwein, ist  nicht gerade eine einfache Sache. Ich möchte aber den Nicht-Weihnachtsmarkt-Gängern hier mal aufzeigen, was sie alles verpassen. Und den Fan’s natürlich ins Bewusstsein rufen, aufzuhören wenn es am Schönsten ist.

Klar, Glühwein ist nicht jedermanns Sache. Aber wenn man einmal damit angefangen hat, tut man sich schwer mit dem Aufhören. Stellt euch vor, ihr bewegt euch durch eine Masse voller „Samichlousmütze“-tragende Halbbeschwipste hindurch, entlang von geschmückten leuchtenden Weihnachtsständen voller Geschenkartikel, die ihr nie im Leben kaufen würdet. Dann plötzlich dringt ein undefinierbar leckerer Geruch in eure Nase…

Glühwein!!

An jeder  Ecke bereit zum Ausschenken und Trinken. Hier muss aber gesagt sein, dass Glühwein nicht gleich Glühwein ist. Einige haben oftmals ein Gewürz zu viel; zu viel „Nägeli“, zu viel Zimt, zu viel Zitrone oder zu viel Undefinierbares oder einfach nur heissen Sangria. Letzterer ist nicht wirklich zu empfehlen. Aber zwischen all den Ständen findet ihr sicher DEN speziell für euch zubereiteten Glühwein. Hierzu bedarf es einem eisernen Willen und viel Durchhaltevermögen. Wenn ihr ihn aber gefunden habt, könnt ihr euch nun entscheiden. Bleibt ihr bei diesem Stand stehen und friert fest oder begebt ihr euch weiter ins Getümmel, auf der Suche nach einem noch Besseren?

Aber Vorsicht, leider treten  von Glas zu Glas auch die Nebenwirkungen langsam in den Vordergrund. Wobei diese zur Unterhaltung der Anderen natürlich gerne gesehen sind. Bei den weiblichen und männlichen Trinkern sind hierbei zum einen extreme Unterschiede zu sehen, fliessen aber irgendwann in eine Einheit zusammen. Angefangen bei leichtem kindesähnlichem Gekicher über gar lautes unkontrolliertes Gelächter über alles und jeden, bis hin zu Gesangseinlagen, mit denen man selbstverständlich gut bei Popstars oder DSDS gewinnen könnte. Auch das Erzählen von noch nicht ganz ausgereiften und definitiv nicht jugendfreien  Sprüchen macht schnell die Runde und es wird versucht, alles in sich nicht gerade reimende Reime zu verpacken.

An dieser Stelle hätte ich euch jetzt gerne ein kleines Familien-Video vorgeführt. Dies wurde mir aber leider aus Personendatenschutzgründen verweigert und habe sonst rechtliche Folgen. Die Gesichter unkenntlich zu machen und die Stimmen zu verzerren wäre nicht dasselbe wie das Original unplugged.

Übrigens, Glühwein sei Dank (oder auch nicht) haben am Schluss doch alle wieder unbrauchbare, staubfangende Geschenke gekauft. Und die Beschenkten, die es sich sogar noch selbst ausgesucht haben, werden am nächsten Tag nicht mehr wissen, was sie zu Weihnachten von ihrem Liebsten oder ihrer Liebsten bekommen…



Proscht, Skål, Salut, Santé, Salute, zum Wohl, Gsundheit,
Prost, Nastrowie…





Lüh
von Pinto

Gerade ich, der gar keinen Alkohol trinke, soll über Glühwein schreiben ... Über Glühbirnen oder Glühwürmchen könnte ich wohl fundierter erzählen.
Da aber nun mal das Thema Glühwein ist, muss ich da durch und starte also am St.Nikolausabend einen Selbstversuch der kritischen Degustation durch sämtliche Glühweine Berns, als hochprozentiger Dilettant in Alkoholkenntnis.
Ich beginne im Adrianos: Weisser Glühwein wird empfohlen. SFr. 6.50 ein Glas. Wie zu erwarten mit Weisswein, was ihn etwas leichter schmecken lässt. Leider ist er mit Gewürzsirup gemacht, welcher etwas künstelt und wodurch der Glühwein enorm süss wird. Die Orange drin schmeckt denn zuletzt auch sehr irritieren, nicht so lecker wie ein Chinotto-Orangenschnitz.
Weiter geht es im Stettler Café, welches einen Racletteabend festelt und ich mich mit Raclette und Glühwein (SFr. 5.-) zu ein paar Freunden an den Tisch setze. Er ist äusserst würzig, süss und hat kaum weinigen Beigeschmack. Etwas herber im Abgang. Die Kombination von Käse und Glühwein ist geschmacklich dann aber nicht vorteilhaft und die Mischung von Trinken und Kauen hat zur Folge, dass ich friedlich am Stiroporbecher kaue und den abgebissenen Rand ausm Mund fusle.
Unterwegs zum Auftritt als Samichlous dann aufm Markt aufm Waisenhausplatz noch eine Tasse hopps. Ist mehr Glüh als Wein..und nicht viel Geschmackes. Eigentlich Kochwein mal wörtlich..
Aber nun rinn ins St. Nikolausengewand und Kinder Lob-und-Tadeln.
Aalles läuft prima und weil man ja doch vom Nordpol, jaja, gibt’s zum Wärmen natürlich Glühfein.. Ui, süffig das Ding! Und mild im Aroma. Und Grittttibänz! Trinken geht ja noch..ei...mit alldn Barthaaren mit im Mund....Aaaaber der verflixte Bänz! Voll Freud mampf und dann kaut man ’ne uuuntrennbare Mischung aus Teig un Barthaaren die weder runter noch wieder raus geht....!! U dann muss ma auch noch blötzlich dringend die paar Tassen Süffeldings durchs undere Ventil wieder frei lassen.
Un ma kann ja nich einfach als Stikolaus annen nächstn Baum!!!
Nur weil ma pinkeln mus die gantze Welt von Kindern zerstören!? Neeee! Da mussich durch!
Den Pintoklaus jedenfalls ömel gemeistertert und rückausumgezogen und den Kofferraum in die Kleider steckn und ich schbür glüühend heiss! Auffagehts weideer!
Gehmer also noch zum Weihnachtsmarkt aufm Müntzterblatz. Hui, da rufft mir n Kumpel vom Propeller-clubb. Komm rüwer wia ham Glühdings, bekommst n becher aufs haus!
Und kanz schbetziel: mit Cuint....Conitr.....Countr.......Cuääääntrooo uuun Honig! Nacht is in dem Becher..uuh...dunkel.....so wie die aaaugen  von dir du süüüssse duuu...oh....Roman...schuldige...
Na denn nochn schlugg...oh...llllleeer...wosnderhin?
Ja, nadann allso loss sum weinnachtsmarktuipassdochuffdaaufmfahrrrad! Un bei der nägsten budde wieda son gebrräu bstelln! Die doofe tasse vom bodden ufflesen und halt nocheeeeine bestelln.
Dem typn ds geld angeworfn uuuuuunnn hoppsassaaa.......uiuiuiui.....schmeggt nach....hm...uuuuäääääähh....scheissjlitschigerschneeeisboddn!!! hm..schnee mit wühglein...und wwwaarm isss....nschläfchen...jo jo....
Am nächsten Morgen öffnete ich zum Brunch eines der Abschiedsgeschenkli von al dente: eine Zwetschgen-Konfitüre, zubereitet mit Rotwein, Zucker und Zimt. Und das schmeckte irgendwie nach... Glühwein.. Nach einem zu mir passenden. Einer, nachdem ich nicht pinkeln gehen muss.




Glühwein - Selbstgespräche eines Biertrinkers
von Herrn Reinhard
Viele Männer waren nie in der Armee und doch flennen sie über unsere Landesverteidigung, als hätten sie während 18 Wochen die dort herrschenden traumatischen Zustände miterleben müssen. Ich sagte mir damals: "Hey Sandro, schau doch zuerst mal rein, damit du dann weisst, von was du sprichst ". Heute, fünf Jahre älter und 20 Kilo schwerer weiss ich: Es ist Scheisse! Seit heute - ich war in München - habe ich eine zweite Rekrutenschule-Experience: Le Glühwein!
Worauf ich hinaus will? Ich habe die Krankheit, über nichts ein Urteil bilden zu wollen, ohne es nicht gesehen, berührt, probiert oder gemacht zu haben, je nach je, welche Aktion halt gerade nötig ist. Welche Aktion ist nötig um eine Frau zu beurteilen? (Schäm dich Sandro, wieder einer dieser unsäglichen Sprüche!) Wo war ich? Eben, damals bei der Rekrutenschule: Jeder weiss, dass es doof ist. Dennoch probiere ich es aus, leide und nerve mich um dann zur gleichen Quintessenz zu kommen wie alle anderen, die es eh schon immer wussten…
Jetzt muss ich noch anfügen: Ich bin leidenschaftlicher Biertrinker. Ich hasse alle alkoholischen Getränke, ausser Bier. Wenn's hoch kommt, trinke ich mal noch einen Kaffe mit etwas Baileys, aber meine Güte, der Weizen hat mir so viele Getränke geschenkt: Helles Bier, dunkles Bier, Weizenbier, Altbier, alkoholfreies Bier und dann noch Egger Bier. Ein Bier, das man gar nicht nicht lieben kann.
Ich trinke aufgrund schlechter Erfahrungen also auch nie Wein, geschweige denn Glühwein. Jetzt soll ich ausgerechnet darüber einen textlichen Erguss von mir geben? Nun denn, was macht man(n) nicht alles für Frau Furrer? Ich habe in meinen Körper - obwohl ich wusste, dass ich es nicht mögen werde- dieses heisse Weinkonzentrat getankt. Tanken trifft den Nagel auf den Kopf: Es war wie heisses Benzin! Ich habe es getrunken, am liebsten hätte es auf demselben Weg wie es rein kam auch wieder raus spediert! Es war schrecklich, es zieht mir alles zusammen, ich musste weinen, habe Wörter verwendet, bei denen sogar der Redaktion eines Fluchwort-Dudens die Haare zu Berge stehen würden, wenn sie denn welche hätten.  Nein Frau Furrer, so nicht! Wie soll ich bloss über etwas schreiben, das ich zu Trinken nicht fähig bin?
Keine Ahnung, aber ich habe jetzt 2312 Zeichen. Prost! 

  




Sonntag, 5. Dezember 2010

Männer und Frauen



Männer und Frauen

Es gibt Themen, die sind anregend, vielfältig, lustig und spannend. "Männer und Frauen" ist nichts von all dem. Das Thema ist überstrapaziert und ausgelutscht. Wer diese Buchstaben hier noch liest, ist zu 99% Frau, Mann ist nämlich seit diesem Wort mit "a" schon nicht mehr konzentriert. Da jetzt also nur noch Frauen lesen, darf ich mich jetzt bei euch den Damen populär machen. Männer, die hier noch am Lesen sind: Was ist mit euch los?

Frauen ihr seid die Besten! Ihr gebärt, kocht, putzt, wäscht und habt dabei noch die Mehrheit im Bundesrat. Ihr spielt nicht so toll Tennis wie Männer, stöhnt dafür aber so, dass jedes Tennisspiel ein Erlebnis ist! Ihr seid statistisch in der Überzahl, dennoch schafft ihr es, dass es so viele Single-Männer gibt, das spricht für eure Konsequenz nicht einfach gleich jeden zu nehmen, ihr seid also anspruchsvoll! Ihr seid sentimental, ihr hört gut zu und mit euch kann man einfach über alles reden.

Logisch, dass mir Parteilichkeit unterstellt würde, wenn ich hier geschrieben hätte, dass Männer die besten sind und es mindestens 100 Gründe gibt, warum Bier besser als Frauen ist. Aber wer hat mir jetzt die Zeilen oben abgekauft? Niemand, klar! War ja auch alles gelogen! Männer sind besser, wer's nicht glauben will, möge diesen Dialog lesen und sich daran zurück erinnern, dieses Gespräch erst selber gerade geführt zu haben.

Sie: Du, Schatz, wir müssen reden!
Er: Ja, um was geht's?
sie zögert
Er: Um mich?
Sie: Warum sollte es um dich gehen?
Er: Immer wenn du das sagst, geht es um mich
Sie: Ach, der Herr ist wieder mal das Zentrum der Welt?
Er: Nein, um was geht es denn Liebes?
Sie: Ach lass mich doch in Ruhe, immer geht es nur um dich, du bist so ein Egoist!
Er: Also tut mir Leid, du wolltest doch reden, ich höre zu, was ist los?
Sie: Ach jetzt will ich nicht mehr darüber reden.
Er nimmt einen Schluck Bier, kratzt sich und wartet darauf, dass sie sich wieder meldet
Sie: Darf ich jetzt endlich sagen, was mir auf dem Herzen liegt?
Er: Klar, um was geht's denn?
Sie: Um dich!

Trotz allem: Männer und Frauen gehören einfach zusammen, das wusste bereits Coco Chanel: "Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben". 





                                            Der und Die Kiwi
Mittlerweile wurde schon mein drittes Trottinet gestohlen. Dass man diese *#!Ç°≠¿% Person öffentlich eiszapfenakupunkturen sollte ist klar. Pflege ich doch eine sehr innige Beziehung zu meinem Rentier. Die an sich modellidentischen Tretroller hatten selbstverständlich alle einen Namen und hatten dem zugrunde liegend – ein Geschlecht.
Das Erste war ein Weibchen, das Zweite ein Männchen und beim Dritten war ich mir bis zu seinem entrollt werden nicht sicher. Es war noch ein Junges, da ist das wie bei Bären noch nicht so ersichtlich.
So bin ich von vielen Männern und Frauen umgeben. Die Dualität zieht sich durch sämtliche Objekte. Mein Computer: Männchen. Meine Kamera: Weibchen. Mein Superschwimmrucksack: Männchen.
Könnte man sich Fragen, ob dies einfach durch den Artikel impliziert wird. DER Computer. DIE Kamera. DER Superschwimmrucksack. Und wie weiblich ist denn auch ein Gläschen Champagner mit Sirup und Zucker am Rand ... ABER! Ha! Alle Alkohole sind männlich! Ausser: Das Bier. Das ist vielleicht im direkten Vergleich etwas weicher gegenüber den Harten. Wobei DIE Kackwurst, DER Dünnsch...
Nichtsdestotrotz sind die Destilate Männchen. Und ihr Behältnis: DIE Flasche. Vielleicht also das weil ER in IHR ist? Wobei das bei Zahnbürste und Mund dann irgendwie mit dem hygienischen Penetrieren im Vergleich schielt. Ganz zu schweigen was Zug und Tunnel implizieren.
Oder DIE Biene und DIE Kiwi. – DIE „Chinesische Stachelbeere“ wurde vom Hauptexporteur Neuseeland aus Marketinggründen nach DEM dortigen Kiwi (Vogel) benannt. – Und überhaupt ist es bei unserer Kiwi im Garten viel komplizierter:
Wir hatten, wie es die Biologie für fruchtbare und fruchtige Ergebnisse vorsieht, ein Männchen und ein Weibchen. Einen kurz darauf folgenden harten Winter hatte leider nur eine der Zweihäusigen überlebt. Nur welche? Da sich die Mannoderfraulichkeit hier nur über die Blüten ausmachen lässt und da auch nurst äusserst geringstfügig, mussten Gärtnereien gelöchert, Wikipedia konsultiert (Wikileaks hat evtl. auch geheime Dokumente dazu) und Bücher wörtlich unter die Lupe genommen werden. Ergebnis: wir müssen die Blüte zerlegen. So einfach. Und so anrüchig! Uns erschlich ein eigenartiges obszön-Scham-Gemisch Gefühl beim zerbeindeln der intimen Merkmale.
Aber uns war Erfolg beschieden. Was dem Frost Stand gehalten hatte, war das Männchen (keine Klischee-Gedanken hier!). Und das machte sich daraufhin gehörig breit. Das neue zierliche Weibchen bescherte uns ob so viel Stämmigkeit höchst sophisticatedein Früchtlein. Soviel zum Klischee.
Für alle die hier „Genau“ rufen sollten: Es heisst DIE Kraft und DER Liebreiz. Vielleicht ist ja da doch etwas dran ...




Männer UND Frauen? 
Ist ja klar, dass es nicht heisst „Männer ohne Frauen“! Für welche hilflose Person sollte Mann sonst den Retter in der Not spielen können, wenn sich eine riesige schwarze Spinne ins Schlafzimmer oder Bad verirrt hat. Sollten wir Frauen auf diese Hilfe verzichten müssen? Unvorstellbar für mich. Oder wer will uns sonst in der Bar auf einen Drink einladen? Mit wem sollen wir uns streiten können, wenn es darum geht, ob der neue Sony-LCD-Fernseher nun gekauft oder das Geld dafür lieber auf die Seite gelegt werden soll? Und nicht zu vergessen, die langen Diskussionen darüber, wer nun besser Autofahren und Einparken kann. Seien wir mal ehrlich. All das würden wir alle doch vermissen, auch wenn es in dem Moment nicht so scheint.

Trotzdem gibt es natürlich auch unfaire Tatsachen, an die die Natur leider nicht gedacht hat. Etwas was mich seit einiger Zeit beschäftigt, wieso ein Mann mit grauen Haaren – in den meisten Fällen – sexy aussieht und wir Frauen damit meistens alt aussehen. Schaut euch nur mal George Clooney oder Robert Downey Jr. an. Tipp an alle Männer: „Versteckt eure grau melierten Haare bitte nicht! Wir stehen drauf!“
Klar, auch bei uns gibt es Ausnahmen, aber vor allem wir Nichtblondinen haben doch oftmals bereits früh damit zu kämpfen. Meine Mam zum Beispiel musste sich auch schon vor Jahren geschlagen geben und anfangen ihre Haare zu färben, als mein lieber kleiner Bruder einmal fragte, ob sie „Spinnhuppele“ auf dem Kopf habe… Auch bei mir machen sich nun leider bereits einige bemerkbar. Unglaublich! Zuerst versuchte ich sie noch jeweils auszureissen. Aber nun rächen sie sich an mir und vermehren sich. Und es sind nicht etwa graue Haare. Nein, es sind schneeweisse! Dann heisst es halt, Abschied von der Naturhaarfarbe nehmen und färben, färben, färben. Aber da ist natürlich eine schwierige Entscheidung zu treffen… Soll man eher Richtung Aschblond, Schokoladenbraun oder Mahagoni? Oder soll ich die weissen Haare doch so belassen, damit ich bei der Ü30 Party reinkomme?

Liebe BlogleserInnen oder nach neuster geschlechtsneutraler Rechtschreibung, Lesende der Blogberichte. Mich würde es interessieren, wie eure Ansichten zum Thema Männer und Frauen sind. Und habt ihr mir Tipps, was ich mit meinen Haaren machen soll. Etwa Abrasieren?