Ich finde es immer wieder spannend, neue Orte und Umgebungen zu entdecken. Um an diese Orte zu gelangen braucht es Organisationstalent, starke Nerven, Flexibilität, blonde Haare und ein nettes Lächeln.
Umziehen ist nun mal wirklich nicht einfach – ausser Frau ist Besitzerin von rein gar nichts. Ich jedoch muss schon drei Schachteln allein für die Sommerschuhe packen, und Sommerschuhe so ganz allein garantieren noch keinen Komfort. Daraus ist zu schliessen, dass für den Rest schon ein paar Muskelmänner antraben müssen.
Es war nicht immer so.
Ganz am Anfang war nur Fränzi, die auf dem Beifahrersitz mit Kisten zugepackt war und auf der Strecke Worb – Faoug dann durch die unbequeme Lage einen Wadenkrampf bekam. Aus Vorsichtsmassnahme fuhren wir erst um Mitternacht los. Da wir so oder so fast nichts sahen vor lauter Kisten, war es besser, die Wege der Ordnungshüter im Dunkeln zu kreuzen.
Mit dem rasanten Älterwerden sammelt sich so einiges an – und im Ausmisten bin ich nun wirklich eine Niete.
So musste ich dann im Laufe weiterer Wohnungs- und Ortswechsel einige Muskelmänner mit einem Lächeln bezirzen. Es waren enge Treppenhäuser. Schmale Eingänge. Kurven in den Korridoren. Und ich wollte hoch hinaus!
Vom Zweiten in den Fünften. Vom Fünften in den Dritten. Vom Dritten in den Vierten. Leider vergass ich meinem getreuen Gefolge immer zu erwähnen, dass es keinen Lift hat.
Trotzdem: Abends hatte ich wieder eine Bleibe und alles stand wohl parkiert am neuen Platz.
Ich kann von mir behaupten, dass ich wirklich die besten Freunde habe.
Einige von meinem Team: