Dienstag, 1. Februar 2011

Rivellazwerge – Halt, die (letzte) Klappe!


Und wer ist Charly? Unsere Rettung. Drei sind einfach wirklich zu wenig für so viele Kinder. Sie kann dann gleich die Trainings übernehmen und wir verduften in die Sauna.

Und dann kam Charly.

Aufs Maul gefallen ist sie nicht. Fadengerade sagt sie heraus was sie denkt. Mir war es recht. Ihre rasche Auffassungsgabe ist beachtlich.
Wieso bist du erst jetzt hier?
Frag Marc!
Charly, ich bin froh, bist du hier.
Ich seh’s!

Abschlussabend.
Wieso gehen wir nicht auf die Schlöff?
Gute Idee!
Marc, du bist ja nicht hier oder?
Nein.
Ich finde die Idee auch gut.
Björn kannst du schlöfflen? Geh mal runter und frag ob es möglich ist.
Ändi wo gasch anä? Ich gehe in die Küche abwaschen.
Was wüük?
Ja klar, kommst du mit? Neiiii lieber nöd.
Siiie, wann muss man in der Halle sein?
Frag Marc!

Also zuhören bitte. Wir gehen... Isu es gilt auch für dich, ZUHÖREN! Wir treffen uns um 20.00 beim Eingang zum Hallenbad, danach gehen wir auf die Eisbahn.
Oh kuul!
Siie, ich habe keine Schlittschuhe hier! Wir mieten. Ändi kommst du auch? Wieso, willst du dass ich nicht mitkomme? Nein, du sollst auch kommen. Also los!

Beim Eingang. Charly, Björn und ich.
Alle mit Schuhgrösse 35 hierher!
Ihr habt alle 35? Nein ich nicht, ich habe 37. Mann, Mann, Mann.
Siiiee di gönd mir nöd. Okey, wir brauchen noch eine 36.
Merci.
Siiiee di gönd mir äu nöd. Wie wär’s wenn du zuerst die Bändel lösen würdest? Wie geht das?
Siiee, ich han äs 43. Ja, du musst noch warten. Jetzt die mit 36.

Auf dem Eis.
Chaaaarlyyy...er hat meine Kappe. Nein, wir werfen keine Schneebälle. Isu, lass bitte mein Bein los.
Wo ist jetzt meine Kappe? Siiee, er weint.
Was ist denn mit dir? Okey, ich hole mal Pflaster.
Nein wirklich, jetzt lass das mit dem Schnee!
Björn Hiiiilllfeee....
Sie, bruchetsi än Bodygard? Ja, hole mir bitte meine Kappe wieder!

Eineinhalb Stunden geht das ganze Theater. Björn flitzt von Charly zu mir und wieder zurück. Flitzen ist natürlich übertrieben. Aber ohne ihn überleben wir das nicht.
Ich habe Schnee in den Socken. Schnee im Haar. Die Kappe ist weg und die Hälfte der Jungs zerren an mir herum. Charly geht es genau gleich.

Übrig bleibt noch ein Plastiksäcklein. Darauf steht Donnerstag. Darin sind Unterhosen und Socken (nicht gebraucht). Schicken wir es dem Verband mit dem Turnschuh und den restlichen Sachen.

Später im Auto Richtung Worb. Björn, Marc, Charly und ich. In die Stille hinein Björn: Nein Mann, ich will noch nicht gehen. Ich will noch ein bisschen Lager leiten.
Halt, die Klappe!

Ändi, welchen Tag haben wir heute?
Freitag.
Was wirklich Freitag?
Ja.
Weißt du wohin wir gehen?
Ooooh ja, genau das brauchen wir jetzt!

Unsere Zwerge

Leiterteam

Pyjama 

2 Kommentare:

  1. Pädagoge Reinhard2. Februar 2011 um 23:13

    Sehr genüsslich. Ich darf im September 2011 auch wieder ein Lager mitleiten.

    Meine Taktik ist übrigens jeweils einen Häuptling zu definieren. Meistens nehme ich den Grössten oder den Dicksten (nicht mich!). Dieser dient mir dann als linke Hand, ich besteche ihn mit Sonderrechten (Gratis-Schokolade, länger wach bleiben etc.), dafür muss er schauen, dass immer alles sauber und ordentlich ist. Die anderen Kinder lasse ich wissen, dass der ihr "Chef" sei und seine Anweisungen zu befolgen seien.

    Praxisbeispiel: Zimmer unaufgeräumt. Sänä geht rein: "Aufräumen!" Zwei Minuten später, alle liegen rum. Hole die linke Hand:"Aufräumen, sonst gibt's Ärger für dich!" Er geht rein: "Hey chöiter bitte schnäu ufrume, schüsch chumi drunger". Zwei Minuten später: Blitzblank...

    Hat bis jetzt gut geklappt. Aber Sie haben sich auch wacker geschlagen :) Weiter so FF

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  2. Ein bisschen spät, aber auch ich habe den Schluss jetzt endlich noch einsaugen können... Irgendwie süss die Kleinen aber sicherlich trotzdem richtig nervig.

    Freue mich auf die nächste Geschichte!

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